Sonntag, 14. August 2022

Winterlager aufhübschen

Was macht der Segler bei 25 - 30° Außentemperatur? Richtig – Pflasterarbeiten in der Scheune 😉.

Vor kurzem konnte ich eine größere Menge Pflastersteine (Betonpflaster) günstig erwerben und ich bin dann auf die Idee gekommen, den Boden der Scheune (ca. 40 m²) vom Winterlager des Bootes zu erneuern. Dort war bisher eine Spritzdecke aus Beton, die bereits sehr löchrig war, so dass der Lehmboden durchkam und ich mich bei Arbeiten am Unterschiff regelmäßig im Dreck wälzen konnte. Eigentlich eine schöne Winterarbeit, aber Voraussetzung ist, dass das Boot nicht im Winterlager steht. Also fand die Schinderei im Juli/August statt.

Zur Verfügung stehen meine Frau Bettina, ein Dreiseitenkipper, Minibagger und ein kräftiges Zugfahrzeug. Zunächst mussten die Pflastersteine geholt und zwischengelagert werden.

Jeden Stein in die Hand nehmen 😓

Dann habe ich den Bagger auf den Scheunenboden losgelassen und habe nicht schlecht gestaunt, was da an Felsbrocken mit verarbeitet war. Manchmal ist es besser, wenn man nicht weiß, was kommt. Insgesamt 8 t Aushub (Erde und Felsbrocken) durfte ich abfahren. Mit dem Räumschild am Bagger konnte ich den Untergrund wieder glattziehen.

Erste Felsbrocken in Sicht

Felsbrocken ohne Ende

Ruckzuck ist der Trailer voll

Dann kam eine Neuanschaffung zum Einsatz: Eine kleine Rüttelplatte (100 kg) um den Boden wieder zu verdichten. Das hat überraschend gut funktioniert.

Der kleine hat richtig Druck gemacht 😀

Vom Schlachtfeld nicht mehr viel zu sehen

Anschließend habe ich nicht schlecht gestaunt, was in Mecklenburg der Brechsand (Edelsplitt) kostet (50 € / t netto). Oder ist das einfach die Preisentwicklung im Bausektor? Vor ca. 10 Jahren habe ich in Bayern ca. 15 € / t brutto bezahlt. Für das Splittbett haben dann 2 t gereicht.

Da sind gut 120 € Ladung auf dem Kipper 😇

Nach dem Abziehen mit der Richtlatte sah die Baustelle wieder schön aus und ich habe mich schon auf das Pflastern gefreut.

Alles gerade?

So wird es gehen 😎

Bei Tagestemperaturen um die 30° wurden die Arbeiten in die Morgen- und Abendstunden verlegt. Der Vorteil einer Scheune ist, dass man im Schatten arbeiten kann :-). Bettina hat mich mit Pflastersteinen und Getränken versorgt 👍.

Halbzeit 😉

Fertig 😍

Morgen noch mal rütteln 😜

Das Zuschneiden der Randsteine hat dann noch einmal richtig Staub verursacht und mich reif für die Dusche gemacht. Morgen wird das Pflaster gerüttelt und die Fugen mit Quarzsand gefüllt. Dann ist das Winterlager wieder bezugsfähig.

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