Freitag, 25. Juni 2021

Rund Hiddensee

Leichte Westwinde bei angekündigtem Sonnenschein und erträglichen Temperaturen waren angesagt und deshalb planten wir eine Hiddensee-Runde. Leider blieb der vorhergesagte Sonnenschein hinter den Erwartungen zurück, was dem Segelspaß aber nur wenig trübte. Los ging es in Barth und bei 2 Windstärken aus West hat die Fock uns gemütlich bis nach Barhöft gebracht. Der ursprüngliche Plan war im Restaurant Hotel Seeblick noch etwas zu essen. Es fand wohl vor kurzem ein Besitzwechsel statt - jedenfalls waren die Preise im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht worden. Deshalb haben wir unsere Bordvorräte genutzt und auf dem Boot gegessen.

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        Ended: 2021-06-23 16:22:05+02:00

Am nächsten Tag war eigentlich 2 Bft aus Nord angesagt, es war aber deutlich weniger. Deshalb durfte der Diesel uns bis zum Hafen Langer Ort auf Hiddensee bringen.

Wo ist die Sonne?

Der Wind ist auch zu schwach

Zwischen Rügen und Hiddensee im Tonnenstrich

Im Hafen kamen wir schon am frühen Nachmittag an und wir nutzten die Zeit für einen Spaziergang zum Leuchtturm Dornbusch, den ich bisher nur von der Seeseite kannte. Auf dem Rückweg gab es in Kloster einen vorzüglichen Cappucino.

Leuchtturm Dornbusch von der Landseite

Leuchtturm Dornbusch

Zurück in Langer Ort wurde geduscht und dann gab es noch einen kurzen Besuch am Strand auf dem Weg zum Abendessen. Wie immer gab es im Godewind vorzügliches Essen zu angemessenen Preisen.

Ostseestrand bei Vitte

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        Ended: 2021-06-24 13:21:11+02:00

Zurück ging es außen (Westseite) an Hiddensee vorbei. Im Tonnenstrich zwischen Hiddensee und Rügen noch mit Motor, im Libben konnten wir aber Segel setzen und als wir aus der Abdeckung hinter Hiddensee heraus waren, hat uns der Westwind mit um die 3 kn bis nach Barhöft gebracht. Ab Barhöft musste der Motor ran für das Stück nach Barth. Leider hat sich die Sonne die meiste Zeit wieder rar gemacht.

Auf dem Rückweg mit Leuchtturm Dornbusch im Hintergrund

Endlich zurück in Barth ☺
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        Ended: 2021-06-25 18:57:57+02:00

Es war ein langer Segeltag und wir mussten noch das Boot ausräumen. Dafür konnten wir dann wieder in unseren Betten schlafen und uns ausruhen 😀.

Track Rund Hiddensee


Freitag, 18. Juni 2021

Kurze Boddenrunde

Da das Thermometer über 30° klettern sollte (und es auch tat), war die Planung schnell erledigt. Ab aufs Wasser und das Boot als Badeplattform benutzen. Bei schwachem Wind musst öfters der Motor ran, aber auch das beschauliche Segeln kam nicht zu kurz. Die Strecke von Barth bis Zingst kannte Bettina ja schon vom Tagesausflug. Es ging dann weiter zur Meiningenbrücke, die wir zur Abendöffnung um 17:45 Uhr passieren konnten.

Warten auf die Brückenöffnung

Dann noch schnell herüber nach Born (einer der schönsten Boddenhäfen am Darß) und nach einem Abendspaziergang, einem Abendessen und dem Schlummertrunk auf dem Boot ging es ins Bett.

Sonnenuntergang in Born

Length 2D: 11.069nm
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Started: 2021-06-16 13:39:22+02:00
Ended: 2021-06-16 18:48:56+02:00

Am Donnerstag war dann Badetag. Es ging auf die Südseite des Bodstetter Boddens, wo wir dann geankert haben und uns im 21° warmen Wasser erfrischen konnten. 

Length 2D: 8.451nm
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Started: 2021-06-17 10:24:42+02:00
Ended: 2021-06-17 16:28:53+02:00


Am Freitag mussten wir früh aufstehen, da ich kurzfristig einen Corona-Impftermin bekommen hatte - den wollte ich nicht verpassen. Bis 13:30 Uhr wollte ich in Barth im Impfzentrum sein. Deshalb mussten wir die Meiningenbrücke zur Öffnung um 9:45 Uhr unbedingt erreichen. Wir haben nach dem Aufstehen nur kurz einen Kaffee gekocht und in die Thermosflasche gefüllt. Gefrühstückt wurde dann in Ruhe am Dalben vor der Meiningenbrücke. Wir waren rechtzeitig in Barth und das Impfen hat geklappt ☺.

Length 2D: 10.446nm
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Started: 2021-06-18 07:50:57+02:00
Ended: 2021-06-18 12:13:28+02:00


Track Barth-Born-Ankern-Barth

Montag, 14. Juni 2021

Tagestour nach Zingst

Zum Eingewöhnen für Bettina haben wir heute eine Tagestour nach Zingst unternommen.

Hinweg (Track verspätet eingeschaltet, deshalb zu kurz):
Length 2D: 2.320nm
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Started: 2021-06-14 13:48:43+02:00
Ended: 2021-06-14 14:31:45+02:00

Ostseestrand in Zingst
Auf dem Rückweg von der Ostsee-Seite zum Bodden-Hafen gab es erst einmal ein leckeres Eis vom Italiener und im Bodden-Hafen dann noch ein Fischbrötchen. Bei schönstem Wetter und Schwachwind ein gelungener Einstieg.

Rückweg:
Length 2D: 6.067nm
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Started: 2021-06-14 16:19:56+02:00
Ended: 2021-06-14 18:51:45+02:00


Donnerstag, 10. Juni 2021

Softwareoptimierungen

Das Problem mit der falschen Windgeschwindigkeitsanzeige hat mich heute gut beschäftigt. Die Auswertung der Taktsignale des Kugelanemometers habe ich jetzt wieder auf eine Interruptroutine umgestellt. Damit kamen am Liegeplatz wieder ganz vernünftige Werte heraus. Ein Praxistest folgt in Kürze.

Da der neue Plotter bei einigen USB-Geräten Probleme verursacht, hatte ich ihn mit dem alten Plotter gekoppelt. Nun funktionierte die Wegpunktnavigation nicht mehr, da OpenCPN über einen UDP-Rückkanal den Versatz zum Wegpunkt laufend an den Pinnenpilot übermittelt. Dazu musste Signal K auf dem alten Plotter (der als Server fungiert) entsprechend konfiguriert werden und OpenCPN auf dem neuen Plotter musste die Rückmeldung nicht an die lokale Signal K Instanz sondern an die auf dem alten Plotter senden. Nach stundenlangem Probieren hat dies auch funktioniert und muss sich in der Praxis auch bewähren.

Ein offener Punkt ist hierbei noch die Windfahnensteuerung des Pinnenpiloten. Die Daten des Windmessers (Richtung und Geschwindigkeit) stehen jetzt in Signal K zur Verfügung und sollten auch an den Pinnenpiloten geschickt werden. Der reagiert aber nicht auf diese Daten. Hier muss ich noch recherchieren und testen.

Mittwoch, 9. Juni 2021

Solarpanel - Teil 2 / Technik-Check

Nachdem ich gestern das Vorsegel und auch das neue Großsegel angeschlagen hatte, wurde auch das Solarpanel montiert und angeschlossen. Die Sonne schien kräftig und die Bordspannung stieg auf 14,2 V. D.h. die Batterie ist voll und der Laderegler ist im Status Erhaltungsladung. Bislang ist die Spannung nicht weiter gestiegen, so dass ich davon ausgehe dass der Laderegler vernünftig arbeitet und die Batterie nicht zerkocht wird.

Solarpanel auf der Maststütze

Heute mache ich einen kurzen Ausflug in den Barther Bodden und die Grabow um wieder warm mit dem Boot zu werden und um die ganze Technik zu überprüfen. Hinzugekommen sind neben dem Solarpanel auch der neue Kartenplotter, eine Fernbedienung für den Pinnenpilot und das Auslesen des Tiefenmessers per Seatalk1-Protokoll. Die Auslesesoftware für den Windmesser hatte ich auch optimiert. Bis auf zwei Probleme funktioniert glücklicherweise alles. Der Windmesser zeigt bei der Windgeschwindigkeit Zufallswerte an (die Windrichtung stimmt) und die Daten vom Seatalk1-Bus sind häufig gestört. Beim Windmesser muss ich noch mal die Software überarbeiten bzw. Ursache für fehlerhafte Geschwindigkeitsdaten ermitteln und beim Seatalk1-Bus hatte ich schon einmal einen Spannungsteiler optimieren müssen wg. fehlerhafter Pegel - wahrscheinlich stimmen die Pegel wieder nicht.

Der neue Kartenplotter im Tageslicht
Der Kartenplotter mit der Schwenkhalterung macht sich gut und ist auch im Sonnenlicht ausreichend ablesbar. Die elektronische Seekarte direkt im Cockpit ablesen zu können ist ein großer Komfort- und Sicherheitsgewinn.

Mit dem Solarpanel bin ich sehr zufrieden. Die Befestigung ist ausreichend stabil und Energie liefert das 130 Wp Modul ausreichend. Aber nicht ausreichend genug für einen Dauerbetrieb meiner Kühlbox (Waeco Tropicool), die mit Peltier-Elementen arbeitet. Hier werde ich auf Kompressor-Technik umrüsten, dann sollte ein Dauerbetrieb der Kühlung kein Problem mehr sein.

Barther Bodden

Richtig Spaß macht die Fernbedienung des Pinnenpiloten. Bei der Rückkehr in den Hafen konnte ich ganz entspannt auf dem Vordeck die Festmacher vorbereiten und zwischendurch den Kurs im Tonnenstrich korrigieren ohne nach hinten zu müssen. Das Tüpfelchen auf dem "i" wäre noch eine akustische Rückmeldung der Tastendrücke - da werde ich prüfen ob sich der integrierte Piepser des Pinnenpiloten ansteuern lässt.

Track Grabow
Length:        14.708nm
Moving time:   03:28:08
Stopped time:  00:06:38
Avg speed:     4.24kn
Started:       2021-06-09 13:54:00+02:00
Ended:         2021-06-09 17:28:46+02:00

Montag, 7. Juni 2021

Saisonbeginn 2021

Dieses Jahr war wieder Geduld angesagt, da die Einreise nach Mecklenburg nicht möglich war. Um so mehr habe ich Zeit in Basteleien am Boot gesteckt. Nachdem ich in den letzten Tagen das Boot transportfähig gemacht habe und Antifouling erneuert hatte stand jetzt der Krantermin an. Gestern hatte ich per Mail angefragt, wann Kranen möglich ist und heute morgen kam die Antwort, dass das kurzfristig möglich sei. Also habe ich gleich angerufen und vereinbart, dass ich sofort kommen kann.

Bereit für den Travellift
Nach kurzer Wartezeit waren wir dran und Whisky schwebt ins Wasser.
Und schon hängt Whisky in den Gurten
Das Verladen des Ballastbleis und das Stellen des Mastes hat den Rest des Tages in Anspruch genommen. Beim Maststellen hat bei den kritischen Arbeiten ein Stegnachbar mit angefasst.
Gleicher Liegeplatz wie letztes Jahr
Ein gutes Gefühl das Boot im Wasser zu sehen. Morgen werden die Segel angeschlagen und die Technik/Elektronik überprüft. Dann kann es endlich losgehen mit der Saison 2021.


Dienstag, 1. Juni 2021

Solarpanel - Teil 1

Nach erzwungener Abwesenheit vom Boot geht es weiter mit der Saisonvorbereitung. Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern hatte alle Personen ohne Erstwohnsitz im Bundesland zur Abreise gezwungen und mich damit auch zur Zwangspause verdonnert. Jetzt geht es endlich weiter 😀. Neben Ölwechsel im Saildrive und Antifouling streichen stand die Montage einer Solaranlage auf dem Programm.

Gelesen hatte ich darüber schon viel, doch mich hatte die mechanische Befestigung des Panels immer abgeschreckt. Zu klein sollte es ja auch nicht sein, da ich vor Anker möglichst energetisch autark sein möchte. Deshalb hatte ich mir ein 130 Wp Modul eingebildet. Als ich das Teil dann in Händen hatte war ich von den Maßen (130 x 67 cm) dem Gewicht (9,5 kg) doch beeindruckt und bekam die ersten Zweifel ob das nicht doch zu groß ist. Die Befestigung sollte an der Maststütze erfolgen, die wiederum am Heckkorb montiert ist. Die Ideen dazu hatte ich schon letzte Saison in den diversen Häfen gesammelt. Sobald ich eine Yacht mit Solarpanel sah, musste ich mir die Befestigung näher ansehen. Letztlich hat mich ein Forenkollege aus dem Neptun-Forum mit seiner Solarpanel-Konstruktion überzeugt, die ich hier nachgebaut habe. 

Unterseite mit Querrohr
Aus dem Baumarkt habe ich mir zwei Alu-Winkelprofile besorgt, die jeweils quer unter das Modul geschraubt wurden. Mit U-Rohrschellen wurde dazwischen ein 25 mm Edelstahlrohr befestigt.
Unterseite Seitenansicht
Auf dem Edelstahlrohr sind zwei Winkelverbinder befestigt, die dann auf die Verlängerung der Maststütze gesteckt werden.
Montiertes Panel von oben
So kann die Sonne dann hoffentlich ungehindert draufscheinen. Zum Mastlegen muss das Panel dann jeweils demontiert werden. Das sollte mit Abstecken der Kabel und Lösen von zwei Madenschrauben (die sollte man nicht verlieren 😎) relativ zügig gehen. Allerdings stellt das Gewicht schon eine Herausforderung dar. Besser geht das sicher zu zweit.
Blick vom Deck auf das Panel
Ob der Hahnepot vom Achterstag stört kann ich ohne gestellten Mast nicht testen, da bin ich aber zuversichtlich.
Unterseite Panel montiert an der Maststütze

Hier sieht man die Verlängerung der Maststütze durch zwei seitlich befestigte Edelstahlrohre. Die Stabilität überzeugt mich noch nicht, der Relingkorb könnte mit der Gesamtlast überfordert sein. Aber vielleicht kann ich die Halterung durch Abspannungen noch etwas stabilisieren. Spannend wird dann auch der Praxistest mit kräftigem Wind.

Jetzt ist erst mal Feierabend und demnächst geht es mit der Verkabelung weiter.