Donnerstag, 25. Oktober 2018

Ab in die Scheune

Heute bläst es wie vorhergesagt und ich bin froh, dass wir durch die Scheune etwas Windschatten haben. Zunächst wird der Seewasserteil der Motorkühlanlage entleert und dann mit Kühlerfrostschutz wieder aufgefüllt. Dabei muss der Motor kurz anlaufen damit der Impeller den Frostschutz bis zum Auspuff transportiert.

Mast lösen und tiefer legen
Der Mast liegt hinten auf einem Bügel mit Rolle für die Mastlegevorrichtung. Damit komme ich nicht unter dem Türsturz durch. Deshalb wird der Mast hinten auf die Reling gelegt und der Bügel demontiert. Dann passt es.
Einfädeln in die Scheune
Mit dem Gartentraktor lässt sich der Trailer gut in die Scheune manövrieren.
Hier ist Schluss mit dem Gartentraktor
Bei der Türschwelle ist dann Schluss und ich will das Getriebe auch nicht überfordern. Den Rest muss der PKW übernehmen.
Eine Hand passt noch dazwischen :-)
Die Scheune ist eine Maßanfertigung, rechts und links kommt man gerade noch durch.
Den Rest muss dann der PKW übernehmen
Zum Schluss wird der Mast noch auf die Kehlbalken gelegt und der Trailer durch Stützböcke entlastet.

Geschafft!
Während meiner ersten Segelsaison mit der "Whisky" habe ich diverse kleine Baustellen und Verbesserungsmöglichkeiten entdeckt. Die nicht gerade kurze Liste werde ich über den Winter abarbeiten und ggf. berichten.

Mittwoch, 24. Oktober 2018

Die letzten Meter durchs Wasser für dieses Jahr

Sturmtief "Sieglinde" ist zwar gestern durchgezogen aber für morgen (geplanter Krantermin) sind auch Böen bis 9 Bft angesagt. Das wird kein Spaziergang. Heute ab Mittag ist es mit Böen bis 6 Bft dagegen vergleichsweise ruhig. Also wird der Trailer angekuppelt und zusammen mit meiner Frau gehts zur Werft. Im Büro frage ich ob wir den Krantermin vorziehen können. Der Chef meint gleich ich soll mit dem Boot zum Kran kommen, wird sofort gemacht. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen. Beim zweiten Anlauf schaffen wir es auch unter den Kran und können die Leinen übergeben.

Nach kurzer Klärung mit dem Kranführer wo die Gurte hin sollen, geht es schon aufwärts.
Raus aus dem kalten Wasser
Das Unterschiff sieht verhältnismäßig gut aus, lediglich am Ruder, am Gehäuse des Z-Antriebs und der Schraube sind einige Seepocken, der Rest ist sauber. Dann geht es ca. 30 m über Land zum Trailer.
Auf dem Weg zum Trailer
Die Gurte hängen genau dort wo die Stützen vom Trailer ansetzen. Also muss noch mit einem Hilfsgurt das Boot wieder angehoben werden, um die Gurte rausziehen zu können. Das läuft aber alles ruhig und routiniert.
Sanft abgesetzt
Anschließend machen der Kranführer und sein Helfer Mittagspause und wir haben viel Zeit, das Boot auszuräumen und mit Gurten zu sichern. Auf dem Heimweg nehmen wir noch einen Umweg zu einer öffentlichen Waage. Die 2 t zul. Gesamtmasse des Trailers werden leicht überschritten. Also muss in Zukunft noch etwas mehr ausgeräumt werden, um ordnungsgemäß unterwegs zu sein.
Ankunft beim Winterlager
Das Rangieren in die Einfahrt zum Winterlager ist mittlerweile Routine und klappt reibungslos.
Jetzt darf der Kleine zeigen, was er kann.
Jetzt bin ich noch gespannt, ob die Investition in eine Anhängerkupplung für den Gartentraktor lohnenswert war oder nicht. Entscheidend ist, ob das Hydrostat-Getriebe das Gewicht des Trailers ziehen kann.
Anhängerkupplung am Gartentraktor
Das Geld war gut angelegt. Der Trailer lässt sich mit dem Gartentraktor sowohl vorwärts wie rückwärts schieben. Damit ist das Rangieren vor der Scheune erheblich einfacher, da das Gespann kürzer ist und der Traktor erheblich wendiger ist als der PKW.
Vor dem Winterschlaf noch duschen :-)

Jetzt wird das Boot noch "gekärchert" dann ist Feierabend. Morgen wird der Seewasserzweig der Zweikreiskühlung noch mit Frostschutz versorgt, die Seetoilette winterfest gemacht und dann geht es in die Scheune.

Montag, 22. Oktober 2018

Saisonende einläuten

Die Saison neigt sich dem Ende zu und das halbwegs gute Wetter lädt ein zum Vorbereiten des Bootes. Also wird heute der Mast gelegt. Gestern hatte ich schon mal einen Versuch gestartet aber dann abgebrochen, da sich der Bolzen am Mastfuß nicht lösen ließ. Es war zu viel Spannung drauf und mit Gewalt wollte ich den Bolzen nicht entfernen. Also habe ich das Problem überschlafen und mir dann überlegt, den Mast am Fuß mit einer Seilkonstruktion mit Hilfe der Winschen zu entlasten. Dabei ist mir auch klar geworden, dass die Spannung von den Mittelwanten kam, was eigentlich durch die Mastlegeanlage verhindert werden sollte. Nach Lösen der Wanten ließ sich der Bolzen dann entfernen und die Seilkonstruktion hat ihn sicher gehalten. Der Rest war dann nur noch Fleißarbeit.
Ohne Mast sieht sie irgendwie nackig aus.
Anschließend bin ich noch ins Werftbüro und habe für kommenden Donnerstag (25.10.) einen Krantermin vereinbart. Sturmtief "Sieglinde" sollte bis dahin durchgezogen sein.