Mittwoch, 25. Juli 2018

Hiddensee ruft

Tschüß Stralsund! Einen kurzen Moment war ich in Versuchung eine Rügen-Runde zu absolvieren. Dann hätte ich zeitig aufstehen müssen um die Ziegelgrabenbrücke um 8:20 Uhr zu passieren um dann in den Greifswalder Bodden weiterzusegeln. Ich wollte aber bis zum Wochenende zurück sein und das wird zeitlich knapp.
Also andere Richtung nach Norden. Das ganze Stück bis Barhöft zurück und weiter Richtung Norden. Der Wind kommt direkt aus Nord und genau von vorn. D.h. die ganze Strecke wird mit Motor gefahren. Ich entscheide mich für Vitte, das kann ich noch halbwegs früh erreichen (nach den vollen Marinas gestern möchte ich möglichst früh ankommen um noch einen Platz zu bekommen) und es liegt weiter nördlich um am nächsten Tag Hiddensee nördlich zu umrunden.

Vitte hat Boxen mit Pfählen, wieder eine Einhand-Premiere - bisher hatte ich in Barth und Stralsund mit Fingerstegen zu tun. Eigentlich kein Hexenwerk bei wenig Wind - trotzdem sorge ich für Hafenkino weil meine Heckleinen viel zu kurz sind und ich improvisieren muss. Damit ist die Kontaktaufnahme zu den Stegnachbarn auch gleich erledigt und am Abend gebe ich ein gekühltes Bier aus.
Es sind ca. 30 Grad und ich bin entsprechend durchgeschwitzt. Ein kleiner Fußmarsch bringt mich auf die Westseite der Insel mit schönen Sandstränden. Die Ostsee hat mittlerweile über 20 Grad und ich kann mich beim Baden etwas abkühlen. Abends gehe ich in den Fährhafen und möchte noch eine Kleinigkeit essen. Im Hafenrestaurant tobt der Bär (Wartezeit auf das Essen lt. Kellnerin über 1 Stunde) und die Fischbrötchen-Verkäufer haben sich abgesprochen und alle schon um 18 Uhr geschlossen. Zum Glück finde ich noch etwas abseits ein Restaurant, in dem es weniger überlaufen ist.

Auch hier beendet ein Blick auf den fast vollen Mond einen ereignisreichen Tag auf dem Wasser.

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