Dienstag, 1. Juni 2021

Solarpanel - Teil 1

Nach erzwungener Abwesenheit vom Boot geht es weiter mit der Saisonvorbereitung. Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern hatte alle Personen ohne Erstwohnsitz im Bundesland zur Abreise gezwungen und mich damit auch zur Zwangspause verdonnert. Jetzt geht es endlich weiter 😀. Neben Ölwechsel im Saildrive und Antifouling streichen stand die Montage einer Solaranlage auf dem Programm.

Gelesen hatte ich darüber schon viel, doch mich hatte die mechanische Befestigung des Panels immer abgeschreckt. Zu klein sollte es ja auch nicht sein, da ich vor Anker möglichst energetisch autark sein möchte. Deshalb hatte ich mir ein 130 Wp Modul eingebildet. Als ich das Teil dann in Händen hatte war ich von den Maßen (130 x 67 cm) dem Gewicht (9,5 kg) doch beeindruckt und bekam die ersten Zweifel ob das nicht doch zu groß ist. Die Befestigung sollte an der Maststütze erfolgen, die wiederum am Heckkorb montiert ist. Die Ideen dazu hatte ich schon letzte Saison in den diversen Häfen gesammelt. Sobald ich eine Yacht mit Solarpanel sah, musste ich mir die Befestigung näher ansehen. Letztlich hat mich ein Forenkollege aus dem Neptun-Forum mit seiner Solarpanel-Konstruktion überzeugt, die ich hier nachgebaut habe. 

Unterseite mit Querrohr
Aus dem Baumarkt habe ich mir zwei Alu-Winkelprofile besorgt, die jeweils quer unter das Modul geschraubt wurden. Mit U-Rohrschellen wurde dazwischen ein 25 mm Edelstahlrohr befestigt.
Unterseite Seitenansicht
Auf dem Edelstahlrohr sind zwei Winkelverbinder befestigt, die dann auf die Verlängerung der Maststütze gesteckt werden.
Montiertes Panel von oben
So kann die Sonne dann hoffentlich ungehindert draufscheinen. Zum Mastlegen muss das Panel dann jeweils demontiert werden. Das sollte mit Abstecken der Kabel und Lösen von zwei Madenschrauben (die sollte man nicht verlieren 😎) relativ zügig gehen. Allerdings stellt das Gewicht schon eine Herausforderung dar. Besser geht das sicher zu zweit.
Blick vom Deck auf das Panel
Ob der Hahnepot vom Achterstag stört kann ich ohne gestellten Mast nicht testen, da bin ich aber zuversichtlich.
Unterseite Panel montiert an der Maststütze

Hier sieht man die Verlängerung der Maststütze durch zwei seitlich befestigte Edelstahlrohre. Die Stabilität überzeugt mich noch nicht, der Relingkorb könnte mit der Gesamtlast überfordert sein. Aber vielleicht kann ich die Halterung durch Abspannungen noch etwas stabilisieren. Spannend wird dann auch der Praxistest mit kräftigem Wind.

Jetzt ist erst mal Feierabend und demnächst geht es mit der Verkabelung weiter.


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