Sonntag, 6. Juli 2025

Ankunft Tanja und Jürgen

Tanja und Jürgen sind mit Ihrer Jan gestern etwas verspätet angekommen, geplant war 10 Uhr, es wurde aber 12:45 Uhr. Deshalb rief Tanja von unterwegs an und bat mich, bei Lingrön in Barth einen Wasserabscheider für die Jan zu besorgen, da das Ersatzteil dringend benötigt wird und Lingrön Samstag um 12 Uhr schließt. Der Verkäufer war mit anderen Kunden beschäftigt und ich musste entsprechend warten. Danach haben wir gemeinsam nach einem passenden Wasserabscheider gesucht mit wenig Erfolg. Dann kam der Chef persönlich hinzu, griff ins Regal und hatte das passende Teil. Zwischenzeitlich kamen Tanja und Jürgen auch an und konnten den Wasserabscheider persönlich kaufen.

Danach wurde bei Marks gegenüber gekrant und die Jan kam ins nasse Element ohne weitere Zwischenfälle. Danach beichtete Jürgen weitere Baustellen auf der Jan. Nach den Impeller-Problem im letzten Jahr musste er den Wärmetauscher inspizieren und dazu den Motor ausbauen. Nach dem anschließenden Wiedereinbau des Motors funktionierte die Schaltung des Wendegetriebes nicht mehr. Da es gestern relativ windstill war und heute mehr Wind angekündigt war, beschlossen wir, zunächst den Mast zu stellen und die Segel anzuschlagen. Dabei wurde leider das Fockfall eingeklemmt und beschädigt, allerdings kann das Fockfall trotzdem weiter verwendet werden.

Heute kam ich kurz nach 10 Uhr wieder nach Barth zum Boot von Tanja und Jürgen. Zwischenzeitlich hatte Jürgen die Antennen und den Plotter angeschlossen sowie den neuen Wasserabscheider montiert und das Kraftstoffsystem entlüftet. Nach Besichtigung des Wendegetriebes hatte ich einen Verdacht und vorgeschlagen, die Befestigung des Bowdenzuges zu versetzen, da die Abstände offensichtlich nicht mehr passten. Die Arbeite durfte ich dann auch gleich ausführen und war von Erfolg gekrönt. Nun sollte noch die Propellerwelle wieder am Flansch befestigt werden, die Jürgen gelöst hatte, um das Wendegetriebe unabhängig von der Stopfbuchse drehen zu können wegen des Schaltungs-Problems. Die passenden Schrauben und Muttern waren allerdings nicht auffindbar. Nach einiger Sucherei tauchten die Schrauben und Muttern glücklicherweise in einer Plastiktüte wieder auf. Bei der Montage am Flansch flüchtete allerdings eine Mutter unter den Motor und versteckte sich dort. Der Motor musste daher vom Salon aus wieder etwas frei gelegt werden und mit Hilfe eines Teleskopstabes, einigen Verrenkungen und Verwünschungen gelang es Jürgen, die Mutter wieder einzufangen und die Montage am Flansch fertig zu stellen. Es folgte ein Probelauf nach Spülung der Stopfbuchse. Die Schraube dreht und Vor- und Rückwärtsgang funktionieren. Leider zeigt die Welle eine kleine Unwucht, was uns nachdenklich stimmt. Am morgigen Montag will Jürgen dazu noch eine fachkundige Meinung dazu von der Werft anhören. Wir gehen aber davon aus, dass wir morgen unseren Törn beginnen können.

Nach den Arbeiten am Boot fehlte noch Kraftstoff für den Reservekanister. Diesel ohne Biozusätze gibt es leider nicht an jeder beliebigen Tankstelle. Deshalb erfolgte ein Ausflug nach Grimmen zur Aral-Tankstelle, um Ultimate-Diesel zu kaufen. Nach einem kurzen Stadtrundgang in Grimmen und einem Mittagessen bei einem Döner-Restaurant fuhren wir zum Kaffee noch zu uns nach Millienhagen. 

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