Da das heutige Ziel mit ca. 18 NM etwas weiter ist, sind wir schon um 9 Uhr aufgebrochen. Die Nacht war ruhig und dank der Mückengaze vor dem Fenster und dem Niedergang hielt sich das Blutopfer an die Mücken in Grenzen. Vormittags war WNW 11 – 16 kn angekündigt, der sich bis zum Nachmittag abschwächen soll und auf N dreht; zudem soll ab 11 Uhr ein Regengebiet durchziehen. Gleich nach dem Hafen habe ich das Groß gesetzt und wir sind Richtung Fahrwasser der Oder in Richtung W motort. Auf diesem Stück war es sehr krautig und die Schrauben setzten sich zu. Deshalb sind wir Richtung Süd zum offiziellen Fahrwasser aus Stepnica heraus ausgwichen. Ich konnte das dann mit Kreuzschlägen segeln. Leider fing es jetzt schon an zu regnen, die entsprechenden Böen ließen nicht auf sich warten und die Sicht war stark reduziert. In Höhe Trzebież ist die Oder sehr eng und wir mussten bei dieser Sicht im Fahrwasser segeln. Glücklicherweise ging ein Frachter vor uns durch und danach kam erst einmal kein Schiff mehr (AIS sei Dank). Ursprünglich wollten wir nach der Engstelle den direkten Kurs auf Wolin anlegen, da aber ein Stellnetz nach dem anderen auf Steuerbord auftauchte und die Sicht schlecht blieb, entschied ich mich, rechts neben dem Fahrwasser zu bleiben. Hart am Wind und gegen die Welle lief die Whisky nur 3 – 3,5 kn. Da ich beim Fahrwasser blieb, wurden aus den geplanten 18 NM bei mir dann 24 NM, die ich auf dem letzten Stück mit Raumwind und über 5 kn zurücklegen konnte. Vor der Ansteuertonne von Wolin kamen dann die Segel herunter ich lief zusammen mit einer Gruppe von 6 schwedischen Boden am Tonnenstrich mit Maschine nach Wolin ein. Ich war eigentlich überzeugt, die Jan abgehängt zu haben, da sie im Regen hinter mir irgendwann nicht mehr zu sehen war. Um so überraschter war ich, als Jürgen mir über Funk mitteilte, dass sie fest gemacht hätten während ich noch auf den Hafen zu lief. Die Jan hatte die Abkürzung durch die Stellnetze genommen und mich dadurch überholt. Tanja und Jürgen hatten mir schon einen Liegeplatz organisiert, da es mit den 6 schwedischen Booten (die wohl auch reserviert hatten) eng wurde.
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Etwas chaotische Elektrik wg. polnischer Steckdosen statt CEE |
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Liegeplatz an am Ende der Kaimauer |
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Ganz am Ende des Kais liegen wir |
Nach dem Anlegeschluck und Aufräumen des Bootes ging es zum Hafenmeister und anschließend folgte noch eine Gassirunde mit Tobi, die uns auch an einer Eisdiele vorbei führte.
Heute Abend geht es wieder in die Pizzeria, in der wir vor 2 Jahren schon einmal waren.
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Track Stepnica-Wolin |
Length 2D: 20.990NM
Moving time: 05:18:51
Stopped time: 00:37:40
Max speed: 5.44kn
Avg speed: 3.94kn
Started: 2025-07-17 09:06:29+02:00
Ended: 2025-07-17 14:25:20+02:00
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