Ursprünglich sagte die Windprognose schwachen Wind in den Morgenstunden voraus, der bis Mittag in Böen auf bis zu 27 kn zulegen soll. Deshalb war der ursprüngliche Plan, um 6 Uhr auszulaufen, um vor Einsetzen der Böen am Ziel zu sein. Bereits gestern Abend waren die Prognosen umgekehrt: Böen in den Morgenstunden und abnehmenden, umlaufenden Wind am frühen Nachmittag. Also wurden erst um 9 die Leinen losgeworfen. Nur mit der Fock und Raumwind aus SSW ging es zügig durch den Greifswalder Bodden bis in den Strelasund und dort dann mit halbem Wind weiter bis kurz vor die Ziegelgrabenbrücke. Der Wind hielt sich glücklicherweise nicht an die Vorhersage, die Richtung blieb bei SSW, er wurde schwächer aber es reichte zum Segeln.
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Segeln bei Nieselregen |
Mein Stegnachbar in Yachthafen Peenemünde hatte mir von einem kleinen Anglerhafen bei der Stralsunder Werft erzählt. Der Hafen ist zwar mit 1,4 m relativ flach, aber das sollte für unsere Boote reichen. Deshalb habe ich den „Angel- und Sportverein Franzenshöhe e.V.“ vorsichtig angelaufen. Neben der Hafeneinfahrt ragte eine Stange aus dem Wasser, die vermutlich eine Untiefe kennzeichnen soll. Die Seekarte im Plotter löst die Tiefe dort leider nicht genauer auf und mein Tiefenmesser ist ja defekt. Soll ich nun rechts oder links um die Stange fahren, die leider nicht farblich gekennzeichnet ist? Ich entscheide mich für links sitze prompt fest. Obwohl ich langsam gefahren bin, schafft es der Motor im Rückwärtsgang nicht, das Boot zu befreien. Erst nachdem ich das Schwert hoch gezogen hatte, kam ich langsam von der Untiefe herunter. Beim zweiten Versuch (rechts vorbei) kann ich erfolgreich in den Hafen einlaufen. An einem Boot arbeitet eine Person und ich rufe herüber und frage nach Gastliegeplätzen. Er kennt sich nicht aus, schlägt aber vor, dass ich neben der Slipanlage mal längsseits gehen soll. Er nimmt auch die Leinen an. Auf dem Gelände treffe ich zwei Vereinsmitglieder beim Fisch räuchern. Einer (Buxie) ruft den Hafenmeister an und der entscheidet, dass wir bleiben können. Zwischenzeitlich waren Tanja und Jürgen mit der Jan auch eingelaufen und machten längsseits bei mir fest, so das wir im Päckchen lagen. Für beide Boote zahlen wir 15 € Hafengebühr und anschließend geht es in die Brauereigaststätte der Störtebeker Brauerei.
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Brauereigaststätte |
Danach gab es den üblichen Absacker auf der Jan und noch einen Klönschnack mit Buxie, der zum Inverntar des Vereines zu gehören scheint.
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Track Wieck-Stralsund |
Length 2D: 19.382NM
Moving time: 05:11:01
Stopped time: 05:32:03
Max speed: 4.95kn
Avg speed: 3.72kn
Started: 2025-07-23 09:14:30+02:00
Ended: 2025-07-23 19:16:54+02:00
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