Montag, 3. September 2018

Nur weg hier

Wie befürchtet war die Nacht in Stahlbrode nicht sehr angenehm. Also statt Hafentag wegen zu starkem Wind lieber Flucht unter Motor in ruhigere Gefilde? Der neu eröffnete Wasserwanderplatz im Selliner See würde mich reizen. Das bedeutet dann aber direkt gegen den Wind quer über den Greifswalder Bodden. Mein eigentliches Ziel ist ja Usedom, deshalb entscheide ich mich für Greifswald (genauer Wiek).
Greifswalder Bodden mit Wind von vorn
Es geht nur langsam voran (ca. 2 kn SOG), das Boot kämpft gegen den Wind und die Wellen.

Aber an Tonne 4 kann ich endlich Kurs SO nehmen und mich von der Fock ziehen lassen. Endlich gehts voran. Ab der Greifswalder Ansteuerungstonne ändert sich der Kurs sogar auf SW und ich habe Raumwind - schlagartig wird es ruhig und angenehm.
Liegeplatz in Wiek
In Wiek ist es herrlich. Sehr geschützt und ein super Liegeplatz beim Akademischen Seglerverein (ASV) mit Blick auf die Klappbrücke, die nach holländischem Vorbild erbaut wurde.
Blick auf die Kappbrücke
Direkt vor dem Bug habe ich auch die Verpflegung für heute (Fischbrötchen). Dort frage ich nach den Sanitäranlagen für Segler. Ich erhalte für 2 € den PIN-Code und eine Wegbeschreibung zum Schipp-In. Dort finde ich super Sanitäranlagen und Duschen ohne Münzautomat. Offensichtlich bin ich der einzige Gastlieger hier, da ich im Schipp-In sonst nie jemanden getroffen habe.
Fischbrötchen zum Greifen nah 😅
Die Entscheidung aus Stahlbrode abzuhauen war goldrichtig. Im Vergleich zu gestern ist die Abendstimmung friedlich.
Da meine Biervorräte die untere Meldegrenze erreicht hatten, habe ich noch einen Spaziergang zum Einkaufen (Norma) unternommen. Unterwegs kommt man zwangsweise an Eisdielen vorbei die man ja auch finanziell unterstützen muss 😏.
Track Stahlbrode - Wiek

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